Investitionen in Pflegeimmobilien als Kapitalanlage waren bis vor geraumer Zeit ausschließlich institutionellen Investoren vorbehalten. Erst seit kurzem sind Investitionen in diese Anlageklasse auch privaten Investoren möglich.
Was macht diese Anlageklasse aus Investorensicht so attraktiv?
Betrachtet man hierzu einmal die Entwicklung des gesamten Pflegemarktes, so stellt man schnell fest, dass aufgrund der immer älter werdenden Bevölkerung auch der Bedarf an entsprechenden Pflegeangeboten steigen wird. Auch wenn die durchschnittliche Lebenserwartung durch verbesserte medizinische Diagnostik und Therapie in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat, so bleibt auch zu beobachten, dass mit steigendem Alter die Pflegebedürftigkeit, sei es temporär oder aber auch dauerhaft zunimmt.
Bereits heute ist es teilweise schwierig, Pflegebedürftige in der Nähe ihres bisherigen Wohnortes oder aber in der Nähe der nächsten Angehörigen in entsprechenden Pflegeeinrichtungen unterzubringen.
Hochrechnungen prognostizieren, dass die Zahl an Pflegebedürftigen bis 2030 um 34% auf 4,1 Mio.*steigen wird. Es werden bis zu 400.000 zusätzliche vollstationäre Pflegeplätze benötigt, der Bedarf an zusätzlichen Investitionen wird bei ca. 84 Mio. € liegen.** Selbst wenn die Anzahl der Pflegeeinrichtungen durch Neubau und Sanierung bestehender Pflegeeinrichtungen weiter zunimmt, wird eine deutliche Unterversorgung zu erwarten sein. Erst ab ca. 2060 ist hier mit einer Normalisierung der Lage zu rechnen. Quelle Wuest & Partner Studie 2016
Diese Unterversorgung in einem vollkommen konjunkturunabhängigen Markt aber auch der Umstand, dass die Kosten für die Inanspruchnahme dieser Pflegeeinrichtungen zu großen Teilen von den Pflegeversicherungen übernommen werden, machen eine Investition in diese neue Anlageklasse für institutionelle und nun auch für private Investoren zu einer sehr attraktiven Kapitalanlage.
*RWI Pflegeheim Rating Report 2017 **Wuest & Partner Studie 2016